Berlin boomt – und der Touristenstrom nimmt jährlich zu. Fast 10 Millionen Besucher kamen 2011 in die deutsche Hauptstadt. Vielen ist allein das kulturelle Angebot eine Reise wert, immerhin hat Berlin wie kaum eine andere Stadt eine abwechslungsreiche Mischung zwischen Untergrund- und Hochkultur zu bieten. Dabei spielt auch das Theater eine große Rolle.
Mehrere Dutzend Spielstätten gibt es in der Hauptstadt. Die Bandbreite ist groß und reicht vom Laien- und Improvisationstheater über politisches bis hin zum klassischen Schauspiel. Viele Besucher ziehen natürlich die großen Namen an. Hierzu gehören das Deutsche Theater und die Volksbühne, an der Frank Castorf die Intendanz inne hat. Allein die imposanten Gebäude lohnen eine Besichtigung.
Einen Besuch wert ist auch das Berliner Ensemble, welches seine Vorstellungen seit der Nachkriegszeit im Theater am Schiffbauerdamm gibt, zu finden am Bertolt-Brecht-Platz. Nicht umsonst heißt dieser Platz so – das Theater wurde von Brecht gegründet und hier wurden seine Stücke uraufgeführt.
Bedeutend für die Berliner Kulturlandschaft sind auch die Schaubühne am Lehniner Platz und das Theater des Westens. Letzteres ist für Operetten und Musicals bekannt und daher für seltene Theater-Gänger leicht zugänglich. Die Schaubühne bietet zeitgenössischem Theater eine Bühne. Weitere bedeutende Bühnen sind der Friedrichstadtpalast, das Renaissance-Theater sowie das Maxim-Gorki-Theater.
Wer eine Reise nach Berlin unternimmt, findet auch viele kleinere Spielstätten vor, die mit wenig finanziellen Mitteln und viel Engagement Großes leisten. Hier sind vor allem der Heimathafen Neukölln, das Berliner Kriminaltheater, die Komödie am Kurfürstendamm, das Atze Musiktheater und das Hebbel am Ufer zu nennen. Das aktuelle Berliner Theaterprogramm finden Sie hier.