Casinos und Spielhallen haben mit der Liberalisierung des Glücksspielgesetzes in den letzten Jahren stark zugenommen. Über 400 Spielhallen und 300 Casinos soll es in der Hauptstadt geben. Das stößt nicht nur auf Gegenliebe. Besonders in sozialen Brennpunkten finden sich häufig mehrere Spielhallen nebeneinander. Um die Spielsucht und daran geknüpfte Kriminalität einzudämmen, hat der Senat eine Offensive gegen die Flut an Casinos und Spielhallen gestartet. Konzessionen sind an bestimmte Bedingungen – etwa Schließzeiten sowie ein Mindestabstand zu Schulen – geknüpft und werden somit in Zukunft seltener vergeben. Damit ist Berlin das erste Bundesland, das ein Gesetz solcher Art verabschiedet hat.
Neben den oft dubiosen Spielhallen und Mini-Casinos gibt es jedoch auch das Klassische Spiel. Seit 1975 eine Institution ist die Spielbank Berlin am Potsdamer Platz. Ursprünglich im Europa-Center am Kurfürstendamm ansässig, zog die Spielbank 1998 in das neu entstandene Zentrum um den Potsdamer Platz. Das größte Casino Berlins bietet auf drei Etagen Französisches und Amerikanische Roulette, Black Jack, Poker sowie 350 Spielautomaten. Je nach Bereich gelten unterschiedliche Kleidervorschriften. Während im Casino Royale ein gehobener Dresscode verlangt wird, geht es im Casino Leger und beim Automatenspiel etwas lockerer zu. Zwingend erforderlich ist eine Art der Identifikation. Der Eintritt beträgt 2,50 Euro, darin ist die Garderobengebühr bereits inbegriffen.